Buddhist zu sein, ist vor allem eine Frage der persönlichen Lebensanschauung. Jeder entscheidet selbst, ob und in welchem Umfang er Buddhas Lehre in sein Leben bringen möchte. Möglich ist dies auf drei Ebenen:
1. Auf theoretischer Ebene kann man die buddhistischen Erklärungen in Vorträgen, Seminaren und durch Bücher kennenlernen.
2. Auf praktischer Ebene kann man in einem buddhistischen Zentrum Meditationen erlernen und anschließend dort und zuhause praktizieren
3. Auf der Ebene des täglichen Verhaltens kann man sich entscheiden, Buddhas Ratschlägen zu folgen. Hierbei geht es vor allem darum, andere Menschen gut zu behandeln und auch im Alltag möglichst bewusst an der eigenen geistigen Entwicklung zu arbeiten.


Wer formell Buddhist werden möchte, beschließt in einem kurzen Zeremoniell, sich der Natur des eigenen Geistes zu öffnen, die unzerstörbar und zeitlos ist und ein unbegrenztes Potenzial positiver Qualitäten beinhaltet. Dabei nimmt man „Zuflucht“ zu den sogenannten drei Juwelen:
Zu Buddha - der vollkommen entfalteten Natur des menschlichen Geistes
zum Dharma - Buddhas Lehre, die den Weg zu diesem Ziel zeigt
zur Sangha - denjenigen Buddhisten, die schon vor einem selbst den Weg zu Befreiung und Erleuchtung gegangen sind.


Mit Zuflucht ist die Erkenntnis gemeint, dass Erlebnisse, Gefühle und Ideen ständig in Veränderung und damit vergänglich sind. Damit können sie zwar schöne Glückszustände bieten - die man durchaus genießen sollte - aber kein wirklich dauerhaftes Glück. Dieses lässt sich nur im eigenen Geist finden. Die drei Juwelen helfen einem auf dem Weg dorthin.


Das Zufluchtszeremoniell nimmt man bei einem Lehrer einer buddhistischen Schule, von denen in Deutschland mittlerweile mehrere hundert vertreten sind - in manchen Großstädten kann man aus bis zu 30 Gruppen wählen. Bei der Auswahl sollte man offen, aber kritisch sein - und sich vor allem dadurch ein eigenes Urteil bilden, indem man Kontakt zu verschiedenen Gruppen aufnimmt. Auch innerhalb ein und derselben buddhistischen Richtung betonen verschiedene Schulen verschiedene Gesichtspunkte von Buddhas Lehre und ziehen dadurch Menschen mit unterschiedlichen Persönlichkeiten an. Insbesondere im Vajrayana/Diamantweg und im Zen sollte man den Lehrer zunächst in Ruhe und sorgfältig prüfen, damit sich später ein vertrauensvolles Verhältnis auf solider Basis entwickeln kann.
 
   
 

In Deutschland gibt es mehr als 100 buddhistischen Zentren und Gruppen der Karma-Kagyü-Linie, die sich in 8 regionalen Zentrumsvereinen zusammengeschlossen haben. Diese Regionalvereine wiederum tragen den Buddhistischen Dachverband Diamantweg e.V., der vor allem übergeordnete organisatorische Aufgaben (wie die Produktion dieser Website) übernimmt.


Buddhistische Gruppen
haben sich meist erst vor wenigen Jahren gegründet, bestehen aus weniger als 50 Mitgliedern und treffen sich mitunter privat oder in öffentlichen Räumen, die mit anderen Gruppen geteilt werden. Buddhistische Zentren existieren schon länger, haben mehr Mitglieder und verfügen über eigene Räume, die einen öffentlichen Rahmen bieten.

Das nächstgelegene Zentrum finden Sie entweder in unserer
alphabetischen Städteliste oder über die Seiten der rechts aufgeführten Regionalvereine. Die (demnächst veröffentlichte) Deutschlandkarte macht es Ihnen leichter, den zuständigen Regionalverein auszuwählen. (Anmerkung: Die wenigen Zentren der südbayerischen „Karma-Kagyü-Schule“ wurden den nächstgelegenen Regionalvereinen zugeordnet).
Region Mitte
Region West
  Südwest
  Region Ost
Mittelrhein
Region Bayern  
 

Die internationalen Zentren

 
   
 

Der Zugang zu Buddhas Lehre ist in den meisten buddhistischen Schulen kostenlos. In den Karma-Kagyü-Zentren des BDD e.V. werden grundsätzlich alle Meditationen, die Einführungsvorträge und viele weitere Vorträge kostenlos angeboten. Vorträge und Seminare von Lehrern aus anderen Städten und öffentliche Veranstaltungen in größerem Rahmen (z.B. in gemieteten Räumen) kosten zwischen 5 und 10 Euro, um die Ausgaben finanzieren zu können.
Grundsätzlich erwirtschaften die Zentren die Kosten für Mieten, Betrieb und Infomaterial über Spenden und Vereinsbeiträge. Die Mitgliedschaft im jeweiligen örtlichen Regionalverein liegt je nach Zentrum zwischen 7,50 und 15 € im Monat.

Vereinsmitglied zu sein, ist aber auch auf Dauer nicht zum Besuch der Veranstaltungen erforderlich und völlig freiwillig. Die Mitglieder haben Anspruch auf einen jährlichen Geschäftsbericht.
Die niedrigen Preise sind möglich, weil praktisch alle Aktivitäten in den Zentren und in den Vereinen auf der Basis ehrenamtlicher Tätigkeit erbracht werden.
 
   
 

Wenn Sie den Buddhismus selbst kennenlernen möchten, kontaktieren Sie am besten ein buddhistisches Zentrum in Ihrer Nähe per E-Mail oder Telefon. Dort erhalten Sie auch weiteres Infomaterial sowie das örtliche Veranstaltungsprogramm. Die meisten Veranstaltungen sind öffentlich, vorherige Anmeldungen sind nicht erforderlich - schauen Sie einfach vorbei! Für interessierte Nicht-Buddhisten sind insbesondere die „Karmapa-Meditation“ und Einführungsvorträge in den Buddhismus geeignet.

Fragen zur buddhistischen Lehre richten Sie bitte an:
info@diamantweg.de

Für allgemeine und organisatorische Fragen ist die richtige Adresse:
Buddhistischer Dachverband Diamantweg e.V.
Geschäftsstelle Schwarzenberg
Hinterschwarzenberg 8
87466 Oy-Mittelberg
Fax: 08366-983818
Infotelefon: 0172-8304008

Journalisten und Pressevertreter wenden sich bitte an:
Buddhistischer Dachverband Diamantweg e.V.
Holm Ay, Pressesprecher
Thadenstraße 79
22767 Hamburg
E-Mail: presse@diamantweg.de
Fax: 040-432838-10
Infotelefon: 0177-8009008
 
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