Der Buddhismus

— Der Buddhismus ist eine über 2500 Jahre alte Lehrtradition, die zu den großen Weltreligionen gezählt wird. Begründet wurde der Buddhismus durch den indischen Fürstensohn Siddharta Gautama.

Der historische Buddha lehrte vor rund 2500 Jahren

Wer ist Buddha?

Buddha wurde vor etwa 2560 Jahren in Lumbini, im heutigen Nepal, als Fürstensohn Siddharta Gautama geboren. Durch Meditation erreichte er im Alter von 35 Jahren den Zustand der Erleuchtung und lehrte im Anschluss rund 45 Jahre lang in der damaligen nordindischen Hochkultur.

Auf der Basis seiner eigenen Erfahrung lehrte Buddha wirksame Mittel, die zur Erleuchtung führen. Er hat seine Schüler stets ermutigt, die Belehrungen zu hinterfragen bevor sie im eigenen Leben angewendet werden. Dank dieser Haltung ist der Buddhismus seit Anbeginn sehr offen für neue wissenschaftliche Erkenntnisse und gesellschaftliche Entwicklungen.

Seine Lehre wurde bis in die heutige Zeit überliefert und es entwickelten sich in den letzten Jahrhunderten zahlreiche buddhistische Traditionen, die alle ihren Ursprung in den Belehrungen des historischen Buddha haben.

Das Ziel im Buddhismus

Das Ziel im Buddhismus ist das dauerhafte Erleben von Glück und die volle Entfaltung der uns innewohnenden Fähigkeiten. Dieser Zustand wird Erleuchtung genannt und kann durch Meditation erreicht werden.

Auf dem Weg zur Erleuchtung arbeitet der Buddhismus ohne Glaubenssätze oder Ideologien und gibt dem Menschen stets die volle Verantwortung für alles, was geschieht und erlebt wird.

Was bedeutet es, Buddhist zu sein?

Durch die Vielfältigkeit im Buddhismus gibt es keine auf alle Buddhisten zutreffende Beschreibung. Zusätzlich betont jede Tradition in unterschiedlicher Gewichtung bestimmte Teilaspekte und nicht alle Belehrungen werden von allen Schulen im gleichen Umfang gelehrt.

Da es aber auch viele Gemeinsamkeiten gibt, sind die folgenden Eigenschaften charakteristisch für Buddhisten und insbesondere im Diamantweg-Buddhismus der Karma Kagyü Linie oft anzutreffen.

  • Die Entscheidung, selbst ein Buddha zu werden
  • Das Vertrauen in Ursache und Wirkung als Voraussetzung für Leid und Glück
  • Das Bestreben, Mitgefühl für andere und Weisheit bei sich selbst zu entwickeln
  • Das Wirken zum besten Aller und der Wunsch für das Glück aller Wesen
  • Die Meditation zur Verwirklichung der Eigenschaften eines Buddhas
  • Das Halten der Meditationserfahrungen und ihre Übertragung in den Alltag
  • Die reine Sicht: Jede Erfahrung im Leben als Schritt auf dem Weg erfahren

Die drei großen Richtungen im Buddhismus

Innerhalb des Buddhismus gibt es drei Hauptrichtungen: Den so genannten "Alten Weg" (Theravada), den "Großen Weg" (Mahayana) und den "Diamantweg" (Vajrayana).

In der Regel gehören Buddhisten in aller Welt einer dieser drei Hauptrichtungen an, wobei das Ziel identisch ist, der Lehrstil und die äußere Form sich jedoch unterscheidet. In Europa steigt das Interesse am Buddhismus stetig. Hierzulande gibt es bereits über 100.000 deutsche Buddhisten.

Diamantweg-Buddhismus der Karma Kagyü Linie

Die Karma Kagyü Linie gehört zu einer der vier großen buddhistischen Schulen Tibets. Als Linie der direkten mündlichen Überlieferung legt sie besonderen Wert auf Meditation und die Anleitung durch einen Lehrer.

Mit über 130 ehrenamtlich betriebenen Zentren und Gruppen im ganzen Bundesgebiet ist der Diamantweg-Buddhismus der Karma Kagyü Linie die größte deutsche buddhistische Schule. In den Westen gelangte die Karma Kagyü Linie maßgeblich durch Lama Ole Nydahl. Im Namen des 16. Karmapa gründete er in den letzten 40 Jahren mehr als 600 buddhistische Zentren weltweit.

Das Buddhismus Zentrum Hamburg der Karma Kagyü Linie wurde in den 1970er Jahren von Lama Ole Nydahl gegründet und ist eines der ältesten und größten buddhistischen Zentren in Deutschland. Es wird regelmäßig von hohen buddhistischen Meistern der Karma Kagyü Linie besucht und häufig ist Veranstaltungsort für nationale und internationale Treffen.



 
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